Die an der Nordwestecke des Exerzierplatzes gelegene ehemalige Turnhalle steht mit ihrer spezifischen Holzkonstruktion unter Denkmalschutz. Sie diente zur Zeit der Militärnutzung als überdachte Sportstätte. Der niedrige Putzbau ist auf Natursteinsockel und als Holzkonstruktion mit einer Zwischenmauerung aus Backsteinen errichtet worden. Er wird von einem flachen Satteldach abgeschlossen.
In einem Bürgerbeteiligungsprozess wurden seit 2013 die Bedarfe aus der Vereinslandschaft sowie der Bürgerschaft des Stadtteils abgefragt. Das Ergebnis: Aus planerischer Sicht bietet die ehemalige Turnhalle aufgrund ihrer Größe die besten Bedingungen für gemeinwohlorientierte Nutzungen als das zuvor angedachte Uhrenturmgebäude mit seiner kleinteiligen Raumaufteilung. Nach erfolgter Sanierung kann die neue Mehrzweckhalle je nach Bedarf Raum für sportliche Aktivitäten wie Tanz- oder Yogakurse und kulturelle Veranstaltungen wie Theater- oder Musikaufführungen bieten oder als Begegnungsraum und Treffpunkt dienen.
In der ersten Planungsphase war die Halle dafür vorgesehen, als Sportstätte für den benachbarten Neubau einer zweizügigen Grundschule genutzt zu werden. Durch die Änderungen der Planungsprämissen (der Grundschulbedarf wird nun durch die Erweiterung der nördlich angrenzenden Mosaikschule gedeckt) entstanden neue Planungsperspektiven für die Turnhalle.
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Andreas Leifken
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